So sehr Katzen Sonnenbäder lieben, zur Produktion von Vitamin D dienen sie ihnen nicht. Im Gegensatz zum Menschen müssen Katzen ihren kompletten Vitamin-D-Bedarf über die Nahrung decken, denn sie können nur unbedeutende Mengen Vitamin D mittels UV-B-Strahlung über die Haut produzieren. Das liegt daran, dass ihnen ausreichende Mengen des Provitamins 7-Dehydrocholesterol, einer vom Körper selbst gebildeten Vorstufe von Vitamin D, in der Haut fehlen. Eine – aus welchem Grund auch immer – haarlose Freigängerkatze muss ihren Vitamin-D-Bedarf daher im selben Maße über die Nahrung decken wie eine ausschließlich in der Wohnung lebende Perserkatze.
Eigentlich nicht unlogisch für ein fast komplett von Fell bedecktes, ursprünglich nacht- und dämmerungsaktives Tier, das den größten Teil des Tages vor Feinden und Sonnenstrahlen verborgen verbringt.
Gute Alleinfuttermittel enthalten genügend Vitamin D, um den Bedarf einer Katze zu decken. Keinesfalls sollte man seiner Katze auf eigene Faust Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin D verabreichen, da sich das fettlösliche Vitamin D im Körper anreichert und bei Überversorgung eine Vitamin-D-Vergiftung hervorruft.