Neben den Katzenkräutern, die aufgrund ihres Gehalts an cat attractants die Katzenminzereaktion auslösen, gibt es noch eine Reihe anderer Pflanzen, deren Duft von Katzen als angenehm empfunden wird. Die Vorlieben einzelner Katzen können sich dabei allerdings sehr voneinander unterscheiden.
Auf reine Duftpflanzen reagieren Katzen deutlich unspektakulärer als auf Katzenkräuter: Als angenehm empfundene Duftpflanzen werden regelmäßig von der Katze besucht und beschnüffelt, manche Katzen reiben sich an ihnen und einige kauen sogar auf den Pflanzen herum. Das war’s aber auch schon. Dennoch freuen sich insbesondere Wohnungskatzen sehr über duftende Abwechslung auf Balkon oder Fensterbank.
Zu den reinen Duftpflanzen für Katzen gehören vor allem vom Menschen genutzte gängige Heil- und Gewürzkräuter wie:
- Basilikum (Ocimum basilicum),
- Dill (Anethum graveolens),
- Lavendel (Lavendula angustifolia bzw. officinalis),
- Melisse (Melissa officinalis),
- verschiedene Minzen (Mentha),
- Muskatellersalbei (Salvia sclarea),
- Oregano (Origanum vulgare),
- Rosmarin (Rosmarinus officinalis),
- Salbei (Salvia officinalis) und
- Thymian (Thymus vulgaris).
Es wird auch von Katzen berichtet, die Petersilie (Petroselinum crispum) oder Schnittlauch (Allium schoenoprasum) besonders schätzen. Welche Kräuter Ihrer Katze zusagen, können Sie wohl – wie so oft bei Katzen – nur durch Ausprobieren herausfinden.
Achtung: Falls Ihre Katze dazu neigt, Kräuter anstelle von Katzengras zu fressen, sollten Sie die entsprechenden Pflanzen jedoch lieber außerhalb der Reichweite Ihrer Katze aufstellen, da in größeren Mengen gefressene Kräuter aufgrund ihres Gehaltes an ätherischen Ölen bei Katzen zu Unverträglichkeiten wie Erbrechen oder Durchfall führen können. Dies gilt vor allem für Schnittlauch, dessen Halme manche Katzen gerne „abgrasen“. Kleinere Mengen verschluckter Gewürzkräuter sind hingegen vollkommen harmlos.