Nun habt ihr Menschen es also auch bemerkt (zumindest diejenigen von euch, die 30 meiner Artgenossen an der Universität von Kyoto einem „Schütteltest“ unterzogen haben): Wir Katzen können Physik!
Das hätte ich euch aber auch ohne den ganzen Aufwand sagen können, denn dreimal dürft ihr raten, worauf ich mich bei der Konstruktion der kätts Katzenangeln gestützt habe – genau, auf die Gesetze der Physik!
Das Ergebnis sind Katzenangeln mit extralangen, flexiblen Stäben, durch die sich die Anhänger am Ende der Angelschnur mehr als doppelt so schnell durch die Luft katapultieren lassen wie bei Katzenangeln mit kurzen, starren Stäben. Und das alles durch eine kleine Drehung des Handgelenks vom Dosenöffner am anderen Ende des Angelstabs.
Kurze Katzenangeln sind wie Überraschungen mit Ankündigung
Wir Katzen sind bekanntlich Ansitzjäger, die ihre Beute belauern und deren Bewegungsmuster studieren, um im perfekten Moment einen Beutesprung ansetzen zu können. Genauso gehen wir auch beim Spielen vor, denn Beutespiele sind für uns im Grunde nichts anderes als ein kurzweiliges Jagdtraining für den Ernstfall.
Erfahrene Katzen durchschauen bei Angelspielen daher schnell den Zusammenhang zwischen einer ausholenden Armbewegung und der daraus resultierenden Bewegung des Anhängers am anderen Ende des Katzenangel-Stabs. Das ist, als würde uns der Dosenöffner vor jeder Bewegung des Anhängers ankündigen: „Achtung, gleich fliegt der Anhänger von rechts nach links – und jetzt wieder zurück – und nun über deinen Kopf …“ Der Überraschungseffekt und die Herausforderung, die den Reiz von Jagdspielen für uns ausmachen, tendieren für routinierte Jäger gen null.
Besonders abgeklärte Katzen konzentrieren sich bei Angelspielen mit kurzen Stäben und raumgreifenden Ausholbewegungen schließlich sogar mehr auf den Arm, der den Angelstab schwingt, als auf den Anhänger am anderen Ende der Angel. Das ist nicht wirklich Sinn des Spiels.
Ganz anders sieht dies bei langen, flexiblen Katzenangel-Stäben aus, bei denen bereits eine kleine, kaum merkliche Bewegung aus dem Handgelenk ausreicht, um den Anhänger durch die Luft sausen zu lassen:
2 π r – die Erfolgsformel hinter kätts Katzenangeln
Ja genau, die Formel zur Berechnung des Kreisumfangs. Was diese Formel im Fall von Katzenangeln besagt, ist – vereinfacht ausgedrückt -, dass ein Anhänger an einem 90 cm langen Katzenangel-Stab durch eine kurze, schnelle 120°-Drehung des Handgelenks eine Strecke von fast zwei Metern zurücklegt, während ein Anhänger an einem 45 cm langen Angelstab durch die gleiche Handbewegung nur knapp einen Meter weit fliegt. Gleichzeitig rast der Anhänger an dem langen Katzenangel-Stab mit doppelt so hoher Geschwindigkeit durch die Luft wie ein Anhänger an einem nur halb so langen Angelstab.
Hinzu kommt, was sich nur mit einem Formelsatz für Fortgeschrittene ausdrücken lässt – nämlich, dass der lange, flexible kätts Katzenangel-Stab bei gleicher Antriebsbewegung eine wesentlich längere Schnur – und somit einen noch viel größeren Bewegungsradius des Anhängers – ermöglicht als ein kurzer, starrer Stab. Und dass der Anhänger durch die Flexibilität des kätts Katzenangel-Stabs noch mehr Schubkraft und Reichweite erhält, als dies bei einem gleich langen, starren Stab der Fall wäre.
Und was bedeutet das alles für Katzen, die nicht rechnen, sondern einfach nur spielen wollen?
Das bedeutet, dass sich ein Anhänger an einem extralangen, flexiblen kätts Katzenangel-Stab mehr als doppelt so schnell durch die Luft bewegen lässt und dabei gleichzeitig ein Vielfaches der Strecke zurücklegt wie ein Anhänger an einem kurzen Stab. Und das alles ohne raumgreifende, für jede gewiefte Katze leicht zu durchschauende Ausholbewegungen. Und das wiederum bedeutet selbst für erfahrene Jäger ein Vielfaches an Spielspaß!
Oder, wie ein zufriedener Dosenöffner mit einer nicht mehr ganz so jungen, nicht mehr ganz so schlanken und noch nie besonders bewegungsfreudigen Katze es einmal formulierte: „Ich habe ja schon viele Katzenangeln ausprobiert, aber mit den Angeln von kätts schaffen es selbst mein Mann und mein Sohn, unsere Katze auf Trab zu bringen!“